Steinzeug gehört neben Porzellan zur Klasse Sinterzeug. Beide Erzeugnisse haben gemeinsam, dass als Ausgangsmaterial Tonerden mit hoher Reinheit und hohem Aluminiumoxidanteil dienen. Im Gegensatz zu Porzellan ist Steinzeug ein natürlicher Rohstoff, welcher Großteils im Gürtel zwischen Paris und Moskau abgebaut wird. Er befindet sich an primärer Lagerstätte, circa 10 Kilometer vom Entstehungsort.
Das Abgebaute Produkt wird von Verunreinigungen befreit, ein Teil davon zu Schamotte verarbeitet und anschließend wieder mit der Masse vermischt. Das Ausgangsprodukt ist relativ sauber.
Je nach Umgebung und Nachbarlagerstätten kann es zu Eigen Verunreinigungen kommen, welche sich auf die Farbe des Tons auswirkt. In der Nähe eines Erzberges findet man zum Beispiel meist helle rote Masse.
Färbige Massen kann man ebenso durch Beisetzung von Temperaturbeständigen Stoffen erhalten. Farbkörper oder natürliche Färbemittel wie Mangan, Eisen oder Cobalt sind hier nur wenige Beispiele.
Steinzeug ist erst seit dem 17. Jahrhundert als Handelsware vorzufinden, weil lange Zeit die hohe Temperatur, die die Masse benötigt um seine Eigenschaften zu bekommen nicht möglich waren.